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Die Aufgabe bestand darin, auf einem freien Baugrundstück am Savignyplatz im Berliner Stadtteil Charlottenburg ein Gebäude für eine selbst zu wählende Anzahl von Kinosälen zu entwerfen.
Im ersten Schritt erfolgte eine Ortsanalyse, die ergab, daß sich rund um den Platz viele kleine Läden und Restaurants befanden, daß es viele Passagen und Durchblicke gab und daß durch die Blockrandbebauung die Licht- und Hinterhöfe in diesem Gebiet eine große Bedeutung haben. Aus diesen Elementen entwickelte sich das
Konzept:
"Cinemall"
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Es bedeutet eine Ansammlung von verschiedenen Nutzungen, wie Kinosäle (als eigenständige Boxen), Restaurants, Bars, Läden etc., die um einen Innenhof angeordnet sind.
"Cinema" und "Shoppingmall" sollten hier auf ironische Weise zusammengeführt werden. |
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Der Entwurfsprozeß nahm Gestalt in Form von sechs eigenständigen "Kinoboxen" an, die jeweils zwei übereinandergestellt um einen Lichthof gruppiert sind. Auf den sich ergebenen Flächen sind Funktionen wie zum Beispiel eine Bar und ein restaurant vorgesehen. Gefasst werden die Baukörper von einem formalen, Glaskubus. Dieser stellt die etrudierte Grundfläche des Grundstücks dar. Um dem Innenleben mehr Dynamik zu verleihen, brechen an verschiedenen Stellen diese Boxen aus der Fassade nach draußen in den Straßenraum. |
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Ein besonderes Erlebnis stellt der größte Saal mit 550 Plätzen dar, der in Richtung Savignyplatz gerichtet ist: Seine Front besteht aus abgedunkeltem Glas, läßt also Blickbeziehungen zu und wird als Inszenierung vor jeder Vorstellung von herunterfahrenden Rollos abgedunkelt. So kommuniziert die Funktion mit dem Außenraum, indem der "visualisierte Anfangsgong" vom Platz aus beobachtet werden kann. |
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